Warum die französische Atlantikküste viel mehr als „nur“ eine Urlaubsdestination ist? Wo das Gefühl von „Liberté“ und „Savoir Vivre“ für unvergessliche Familienzeit währen der „Vacances en France“ zu finden ist und wo wir die perfekte Mischung aus Abenteuer, Natur und Genuss für Eltern und Kinder entdeckt haben?

Wir sind The Urban Kids, eine vierköpfige Familie, die ihre ersten Jahre in Frankreich verbracht und die entspannte Leichtigkeit des französischen Lebensstils lieben gelernt hat. Diese Erfahrungen haben unsere Liebe zu Frankreich und insbesondere zur Atlantikküste entfacht. Auch heute zieht es uns immer wieder dorthin, um die schönsten Orte für Familien zu entdecken und das französische „Art de Vivre“ zu genießen. Auf unserer Website, theurbankids.com, teilen wir Lieblingsplätze, die sowohl Eltern als auch Kindern Freude bereiten – und entlang der französischen Atlantikküste gibt es davon jede Menge!

Voilà, versteckte Geheimtipps, ausgefallene Übernachtungsmöglichkeiten, fantastische Orte für kleine und große Feinschmecker, die schönsten Strände und familienfreundlichsten Surfspots. Steigt ein in unseren Roadtrip vom französischen Departement Loire-Atlantique und der Vendée bis hin zu den malerischen Küsten des Südwestens. Ein Sommer wie eine kleine Weltreise, aus dem wir ein unbezahlbares Souvenir mit nach Hause gebracht haben: Geteilte und zutiefst genossene Familienzeit mit viel Salz und Sonne auf der Haut und unvergesslichen Erinnerungen im Herzen.

Sandstrände Les Landes

© The Urban Kids

Pornic in der Region Loire-Atlantique: Wilde Küste und französische Köstlichkeiten

Unser erster Stopp führt uns nach Pornic, einer charmanten Küstenstadt in der Region Loire-Atlantique. Ein echter Geheimtipp für den Familienurlaub versteckt sich im kleinen Dorf „La Fontaine aux Bretons“, auf einem traumhaften Stück Küstenland: die Eco Domaine de la Fontaine (https://www.ecodomaine-la-fontaine.fr ). Hinter dem herrschaftlichen Eingangstor befinden sich Weinberge, Obstplantagen, Kräutergärten und ein erfrischender Brunnen. Im Schatten der Lavendelbüsche kann man Säfte und vegane Köstlichkeiten aus eigener Ernte genießen, während die Kinder auf der Spielwiese toben oder Tiere entdecken. Der Plage aux Bretons liegt direkt vor der Haustür und lädt zum Muschelsammeln und Klettern ein. Um den Tag zu verabschieden, lohnt sich der Weg zur Strandbar „Le Papagayo“ am Plage du Portmain. Zum Wellenrauschen in der Hängematte schaukeln, die besten Moules Frites und das „Menu Enfants“ genießen, während der „Coucher de Soleil“ niemals langweilig wird. Für etwas Kultur, die auch Kids beeindruckt, sorgt Saint-Nazaire an der Loiremündung. Im Escal’Atlantic geht’s an Board der gigantischen Ozeandampfer und im U-Boot Espadon tauchen wir ab in eine wahrhaftig neue Welt.

Marais d'Orx

© The Urban Kids

Marais d'Orx

© The Urban Kids

La Tranche-sur-Mer in der Vendée: Sand, Surf und Sundowner

Selbst zur Hauptsaison sind die endlosen Sandstrände um La Tranche-sur-Mer herum nicht überfüllt, denn die Vendée hat viele davon. Wer Wellen sucht, um mit der Familie das Abendteuer Surfen zu starten, für den ist der Plage de la Terrière perfekt. Kleine, feine und regelmäßig rollende Wellen, durch die das Team der Free Surf School seine Schüler schickt, bieten optimale Bedingungen für kleine und große Wellenreiter „to be“. Nach der Session gibt es keinen entspannteren Ort, als das La Case d’Elo nebenan. „Hang loose“ geht hier leicht: Rein in den Sessel, ein Eis in der einen und eine Spielfigur in der anderen Hand. Stundenlang kann man hier chillen, Spiele ausleihen oder durch die Kinderbücher auf der Treppe blättern. Für die Eltern – habt ihr schonmal geräucherte Miesmuscheln probiert? Solltet ihr…

Île de Noirmoutier in der Vendée: Inselglück im Naturparadies

Noirmoutier begrüßt uns mit einer unvergleichlichen Mischung aus Natur und französischem Lebensgefühl. Unser Glampingzelt im Pinienwald von Huttopia (https://europe.huttopia.com/de/site/camping-noirmoutier/) ist der perfekte Rückzugsort – nur wenige Schritte vom Meer entfernt. Morgens weckt uns das Wellenrauschen und während wir noch warme Pains au chocolat mit Blick aufs Wasser genießen, sehen wir zu wie das Wasser sich langsam ins Meer zurückzieht. Die Insel ist ein Paradies für Austern- und Muschelliebhaber. Bei Ebbe ziehen wir mit den Kindern los zum Plage des Dames mit den hübschen weißen Strandhäuschen, um selbst Muscheln zu sammeln. Das Highlight? Täglich den Austernfarmern zuzusehen, wie sie mit ihren Traktoren und Booten zur Arbeit fahren – ein echtes Spektakel für die Kleinen. Nach einer Radtour durch die charmante Altstadt stärken wir uns mit Meeresfrüchten im „Le Pilotis“ oder Crêpes im „Le Palais Maison Martin“, bevor es zu den Salzgärten der Insel geht. Der Nachmittag gehört dann ganz klar dem Meer – das Wasser ist zurück und wir lassen den Tag bei einer frischen Meeresbrise und dem endlosen Blick auf den Atlantik am Strand inklusive Sonnenuntergang ausklingen.

Les Landes die Qual der Wahl

© The Urban Kids

Les Landes die Qual der Wahl

© The Urban Kids

Île d’Oléron in Charente-Maritime: Nachhaltig erholsam

„Die Leuchtende“ – wie der Name der zweitgrößten französischen Insel in Frankreich lautet – liegt südlich von La Rochelle und ist über eine fast drei Kilometer lange Brücke zu erreichen. Es ist wohl auch das magische Licht, das viele Künstler auf die Insel zieht und zu wundervollen Werken inspiriert, die in den zahlreichen Ateliers und Boutiquen angeboten werden. Die sympathische Schwesterinsel der Île de Ré ist wild und authentisch, und für ihren nachhaltigen Tourismus bekannt. Hier spürt man sofort, warum die Natur so schützenswert ist: Weite, weiße Sandstrände, malerische Blütenpracht, insbesondere Mimosen, und eine reiche Vogelwelt prägen die Insel. Unser Lieblingsplatz ist das Hotel Ile de Lumiere (https://www.hotel-iledelumiere.com/en/hotel-ile-d-oleron), das außerhalb des lebhaften Hafenortes La Cotinière liegt und direkten Meerblick sowie absolute Naturnähe bietet. Die liebevoll maritim eingerichteten Familienzimmer verfügen über Terrassen mit freiem Blick auf den Atlantik, einige auch über kleine Kochmöglichkeiten und Grillplätze mit den „pieds dans l’eau“. Die Weite des Wassers am Morgen und Sonnenuntergänge über dem Ozean sind unvergesslich. Als Familie aktiv werden geht hier gut beim Schnorcheln, Surfen oder Radeln. Am Plage de Vertbois im Südwesten können die Kleinsten sicher schwimmen lernen, während die Größeren sich beim Oléron Surf Club im Wellenreiten üben. Ein Surf-Verleih und die rollende Snackbar „Le Bus“ stehen am Strand vorne für Suits, Surfboards und Snacks zur Verfügung.

 Courant d’Huchet

© The Urban Kids

Lacanau in Nouvelle-Aquitaine: Lässig im Südwesten

Lacanau liegt jedem Surfer, der lässigen Lifestyle liebt und sich über konstant guten Swell freut, auf der Zunge. Man könnte jetzt denken, „dann ist dieser Ort wohl weniger für Familien geeignet“? Im Gegenteil, hier ist jeder willkommen und diese Vibes von großer Vielfalt und Weltoffenheit lassen diesen Ort einen echten Lieblingsplatz werden. Nach dem Sprung in die Wellen zum Aufwachen – eine schöne gemeinsame Urlaubstradition – schmecken der Café au lait, das hausgemachte Crunch Granola und die noch ofenwarmen Cookies mit weißer Schokolade und Pfirsich im Bebeachee Coffee House (https://www.bebeachee.com) himmlisch. Das Café mit dem herzlichsten Barista ist gleichzeitig auch ein Concept-Store, in dem man schöne Beachponchos, Strandstyles und besondere Souvenirs für die Daheimgebliebenen findet. Die perfekte Kulisse für einen entspannten Strandtag bietet der ruhigere Plage Sud. Speziell auf die Bedürfnisse von Kindern, die sich auf Boards in die Atlantikwellen wagen, hat sich die dort ansässige Surfschule Pirate Surfing Lacanau (https://pirate-surfing.wixsite.com/pirate-surfing) spezialisiert. Während die Kids hier in den besten Händen sind, bleibt Zeit für eine Strandmassage im kleinen Pavillon – echtes Wellenrauschen inklusive. Einer der schönsten Spots für den Sonnenuntergang ist die Rainbow Bar, ebenfalls am Plage Sud gelegen. Die Snacks hier sind nicht nur healthy, sondern machen auch happy, denn bei atemberaubender Aussicht auf den Atlantik, sind wir sehr dankbar für unsere in Lacanau entdeckten Lieblingsplätze. Bonne nuit.

Baskischen Stoffe

© The Urban Kids

Cap Ferret in Gironde: Zwischen Beach und Bassin d‘Arcachon

Next Stop: Die Halbinsel Lège-Cap Ferret zwischen dem ruhigen Arcachon-Becken und den wilden Atlantikwellen. Die Landzunge, gesäumt von Austernhütten und endlosen Sandstränden, erstreckt sich von Claouey bis zum Leuchtturm von Cap Ferret. Hier reihen sich charmante Dörfer und zahlreiche Lädchen aneinander. Kulinarisch locken malerische Hütten mit frischen Austern und Crevetten, besonders in l’Herbe. Abends gibt es für die Erwachsenen einen Apéro im legendären Hotel de la Plage (https://www.hoteldelaplage-cap-ferret.fr/en), für die Kids hausgemachte Frites. Ein Highlight ist der Besuch des Leuchtturms, der einen atemberaubenden Blick über Arcachon, die Dune du Pilat und die Surfstrände bietet und sich super mit einem Marktbesuch verbinden lässt. Zum Plage de l‘Horizon, den wir zum Lieblingsplatz gewählt haben, kann man sich vom Zentrum und von der Bassin-Seite aus mit einer kleinen Bahn (https://www.lege-capferret.com/de/activite/petit-train-du-cap-ferret/) bringen lassen. Auch hier gibt es wieder beste Bedingungen fürs Bodyboarden und Surfen, eine Bar für alle hungrigen Familienmitglieder und die schönsten Strandfunde – Bois Flotté (Treibholz), riesige Muscheln und vom Meer geschliffene Steine. Abwechslung zum Bad in den Wellen bietet eine Runde auf dem Rad durch die schönste Landschaft zwischen Pinien, Dünen und kleinen Dörfern.

Plage de Contis in Les Landes: Einzigartig anders

An der Côte d’Argent entlang geht es weiter zum Plage de Contis. Die sogenannten Silberküste hat ihren Namen von der besonderen Beschaffenheit des Sandes hier. Man kann sich also vorstellen, warum die Strände hier, zu den schönsten zählen. Der Ort ist eine einzige Beachroad. Vorsicht! Wer die von Love and Peace Vibes gesäumte Straße kreuzt, sollte sich umschauen, ob nicht gerade ein Skater mit dem Board unterm Arm zu den Wellen unterwegs ist. Eine Herzensempfehlung für den Aufenthalt in Contis ist das einzigartige Hotel de la Plage (https://www.hotelplagecontis.com/), in dem man sich wie im schönsten Strandhaus bei Freunden zu Hause fühlt. Vom Frühstück auf Dachterrasse mit Meerblick möchte man gar nicht mehr aufstehen und genießt das Pain au Chocolat extra langsam, bevor es heute mit einem ganz besonderen Fortbewegungsmittel durch die Natur geht: den E-Rollern von https://www.trottinlandes.com.

Camping Yelloh! Village Sylvamar

© Y.Espiaube

Seignosse in Les Landes: Tipi Time

Kein Roadtrip ohne Camping! Bei Seignosse trifft Surfen auf Glamping: In einem gemütlichen „Cocooning Tipi“ (https://www.cocooning-tipi.com) mitten in der Natur zwischen dem Etang Blanc und dem Atlantik, versteckt sich ein ganz besonderer Lieblingsplatz. Vor den liebevoll eingerichtet Tipis mit kuscheligen Betten, Kochutensilien, Kühlschrank und Handtüchern im Boho-Style kann bei schönem Wetter draußen gekocht und gegessen werden. Alternativ gibt es auch noch einen Gemeinschaftsbereich zum Kochen in Gesellschaft, für Spielezeit oder zum Chillen in den Hängematten. Der Campingplatz bietet zudem einen Pool, Tennisplatz, Beachvolleyballfeld und eine Nautique-Station mit kostenlosem Zugang zu Kanus und Ruderbooten. In nur 15 Minuten erreicht man Europas Surf-Hotspots wie Hossegor und Seignosse, wo auch Kinder bei Ebbe ihre ersten Wellenreit-Erfahrungen sammeln können. Besonders der Plage Penon mit seiner Strandbar, die köstliche Tapas bei Sonnenuntergang serviert, hat es uns angetan. Etwas weiter südlich liegt Capbreton – egal zu welcher Urlaubszeit ein toller Ort für einen Urlaub in Les Landes. Vom Hafen aus werden Ausflüge aufs Meer, aber auch Wassersportaktivitäten angeboten. Und das Beste: Capbreton zählt insgesamt sieben bewachte Sandstrände….Platz genug zum Baden, Surfen oder entspannt die Seele baumeln lassen. La vie est belle!

Camping Yelloh! Village Sylvamar

© Landes Atlantique Sud

Biarritz bis Bidart, die Pays Basque: Die Pyrenäen vor Augen

Wir rollen weiter in den Süden, Spanien ist schon am Horizont zu sehen. Für die letzten beiden Etappen des Roadtrips steht ein Besuch in Biarritz und dem nahegelegenen Bidart an. Oben an der Baskenküste, auf den Klippen von Biarritz haben wir Etxola Bibi (https://etxolabibi.com) entdeckt, der perfekte Ort für einen entspannten Nachmittag mit Blick auf den Ozean und leckerstem Lunch. Die Cité de l’Océan (mit zahlreichen interaktiven Erlebnisse, um die Welt des Ozeans besser zu verstehen) ist spannend und auf jeden Fall einen Stopp Wert. Wer es aber lieber kleiner, ursprünglicher und charmanter, sowie als Familie entspannter möchte, dem sei weiter südlich der Ort Bidart ans Herz gelegt. Direkt am Marktplatz gelegen, an dem sich das Leben abspielt, sind wir auf die kleine, feine Auberge Koskenia (https://www.aubergekoskenia.com) gestoßen. Während man aufs Essen wartet, kann man nicht nur das Markttreiben beobachten, sondern sitzt direkt am Fronton, dem Spielfeld des typisch baskischen Spiels Pelota, das kurzer Hand von den Kindern des Dorfes zum Fußballplatz umfunktioniert wurde. Die Auberge hat nicht nur leckerstes Essen, einen fantastischen Blick auf den Ozean, sondern auch schöne Zimmer für einen familienfreundliche Aufenthalt mitten im Dorf und reiht sich in die Liste unserer Lieblingsplätze entlang der Atlantikküste ein.

Camping Yelloh! Village Sylvamar

© OT Bidart